Studiomikrofon

Studiomikrofon für das Homestudio

Ein gutes Studiomikrofon ist die wichtigste Voraussetzung für qualitativ hochwertige Aufnahmen im Homestudio oder Tonstudio. Die Bauweise ist hierbei ein gewichtiger Faktor, aber auch die Art der Wandlung und die übrigen technischen Daten spielen eine entscheidende Rolle. Heute gibt es so viele Hersteller und Modellreihen an Mikrofonen, dass Einsteiger kaum den Überblick behalten können. Wichtig ist, dass man nachhaltig gute Aufnahmen nur mit Hilfe des entsprechenden Equipments erreichen kann. Hierzu zählt neben dem Studiomikrofon auch das Audio Interface, sowie die übrige Ausstattung im Studio. Unsere Redaktion hat die beliebtesten Audiogeräte im Test genau unter die Lupe genommen.

Studiomikrofon: Membrangröße und Bauweise

Die Größe der Mikrofonmembran ist beim Studiomikrofon kaufen sehr wichtig. Je größer die Membran, desto schwerer ist diese auch. Größere Membranen werden daher von leisen Geräuschen nicht so einfach in Schwingung versetzt. Für das Tonstudio und Homestudio ist ein Großmembranmikrofon (hierbei misst die Membran mindestens 1 Zoll im Durchmesser) optimal geeignet. Meist spricht man bei einem Großmembranmikrofon mit XLR-Anschluss von einem Studiomikrofon. Heute kann man im Studio jedoch auch mit einem dynamischen Mikrofon arbeiten – hiermit wird dann in der Regel Gesang aufgenommen.

Kondensatormikrofone und dynamische Mikrofone unterscheiden sich in der Bauweise grundlegend. Hierbei ist insbesondere die Art der Wandlung verschieden. Je nachdem, wie das Mikrofon konstruiert ist, geht die Umwandlung von eintreffenden Schallwellen in Spannung unterschiedlich vonstatten. Dabei ist die Art der Wandlung gar nicht das Entscheidende, sondern viel mehr die daraus resultierenden möglichen Anwendungsbereiche eines Mikrofons. Ein dynamisches Mikrofon kann seine Stärken am besten auf der Bühne ausspielen, während Kondensatormikrofone gerne im Homestudio oder Tonstudio genutzt werden.

Richtcharakteristik und Anschluss des Mikrofons

Im Übrigen sind die Richtcharakteristik und der Anschluss weitere wichtige Faktoren. Die Richtcharakteristik bestimmt, aus welchem Winkel das Mikrofon bevorzugt Schallwellen aufnimmt. In der Regel verfügen Studiomikrofone über eine Nierencharakteristik oder eine Superniere. Bei einer Superniere ist der Aufnahmewinkel noch kleiner als bei einer herkömmlichen Niere. Für spezielle Aufnahmezwecke gibt es noch viele weitere Charakteristika: Kugel, Acht und Shotgun sind nur einige davon. Bei einigen Mikrofonen kann man sogar die Richtcharakteristik umschalten. Dies wird dann regelmäßig über mehrere Membranen umgesetzt.

Wenn man gute Aufnahmen anfertigen möchte, sollte man unter keinen Umständen den Anschluss des Mikrofons vernachlässigen. Nur wenn dieser zu den Anforderungen des Mikros passt, wird man langfristig damit zufrieden sein. Die beste Qualität erreicht man im Studio regelmäßig mit einem XLR Mikrofon. Dies wird dann an ein sogenanntes Audio Interface angeschlossen, wo die analogen Signale in digitale Signale umgewandelt werden. Diese digitalen Signale kann ein Computer dann verarbeiten. Günstiger ist jedoch ein USB Mikrofon – hier findet die Wandlung bereits im Mikrofon statt und man kann das Mikrofon direkt an den PC anschließen.

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